Samstag, 22. Oktober 2016

Wochenende 5 - Cape Town City



Hallo zusammen,


Das letzte Wochenende war sehr ereignisreich. Die darauffolgende Woche auch, deswegen melde ich mich auch erst so spät mit meinen Erlebnissen vom letzten Wochenende.
Am Freitag, den 14.10. habe ich zunächst morgen überraschenden Besuch bei Mothers Unite  bekommen: Chiara, eine Deutsche aus Karlsruhe, die zurzeit in Lavender Hill wohnt und sich dort im Projekt „New World Foundation“ engagiert. Sie hatte mit ihrer Gastmutter meine Gastoma beim Friseur getroffen und hat so von meiner  „Einsamkeit“ hier erfahren. Sie wohnt wirklich nicht weit von mir entfernt, so wird sich bestimmt in den nächsten Wochen die Gelegenheit ergeben, mal etwas miteinander zu unternehmen. Am Nachmittag habe ich dann noch schnell die Nussecken, die ich bereits im letzten Blogpost erwähnt habe (ups, spoiler), fertig gemacht und wurde dann von Glen abgeholt, und zwar aus folgendem Anlass: Es war der Geburtstag meiner Mentorin. Sie hatte ungefähr 15 Leute aus der Familie und der Kirchengemeinde eingeladen und Unmengen von Essen vorbereitet. Somit wurde es ein wirklich schöner Abend, an dem ich mit vielen netten Menschen unterhalten habe.



Am Samstag war ich dann mal wieder tourimäßig unterwegs. Nach über einem Monat habe ich es auch mal ins Stadtzentrum geschafft. Zunächst sind Rosy und ich nach Bo-Kaap gefahren. Dies ist das älteste Viertel Kapstadts, das bereits 1780 entstanden ist. Dort am Fuße des Signal Hills lebt die muslimische Gemeinde der Stadt. Neben den auffällig bunten Häusern sind Kopfsteinpflasterstraßen charakteristisch für das Viertel. Diese erinnern ein wenig an den Nottulner Marktplatz, während es die Baumberger Pisten dann doch nicht mit den steilen Straßen und Wegen im Bo-Kaap aufnehmen können.




Kommt leider auf dem Foto nicht so gut rüber, aber die Straße war so steil, dass meine Mentorin zunächst mit dem Auto hochgefahren ist, aber sich dann auf halber Strecke doch für den Rückwärtsgang entschieden hat.


Danach hat mich Rosy für eine gute Stunde auf einem Markt an der „Old Biskuit Mill“ in Woodstock abgesetzt. Während sie andere Besorgungen gemacht hat, konnte ich mich ein wenig umschauen. Dort gab es vor allem Kleidung, Einrichtungsdeko und Essensstände. Dieser Markt hat mir aber wirklich gut gefallen, da er sich in einem schönen alten Gebäude befand und es sehr interessante Dinge zum Verkauf gab. Dort muss ich unbedingt nochmal einen ganzen Tag verbringen, um wirklich alles anzusehen. 



Doch damit noch nicht genug, zum Abschluss sind wir zur Victoria & Alfred Waterfront gefahren. Das ist der Hafen Kapstadts, der touristisch ausgebaut wurde. Herzstück ist ein riesiges Einkaufszentrum, außerdem gibt es noch ein Riesenrad, einen Essensmarkt und andere Attraktionen. Besonders der Essensmarkt hat mir gut gefallen, da man dort sehr fancy (mir fällt grad kein passenderes Wort ein) essen kann. Auch dort muss ich unbedingt noch einmal einen ganzen Tag verbringen. 




Erste Begegnung mit den "Big Five"





Am Sonntagmorgen ging es um halb 8 in die Kirche. Danach habe ich (mal wieder) Apple Crumble fürs Mittagessen vorbereitet und habe anschließend einen Spaziergang in Strandfontein gemacht. Dabei habe ich spontan eine Düne erklommen und hatte plötzlich ganz unerwartet einen wunderschönen Blick über Strandfontein bis hin zum Meer. Die schönsten Plätze findet man immer unerwartet. Zum Mittagessen waren wir wie fast immer bei Rosys Tochter in Bellville. Diese hat mich später am Nachmittag mit zum International Office vom Kolping Südafrika genommen. Dort befindet sich auch das Kolping Guesthouse, das Gäste aus aller Welt beherbergt. Der Komplex liegt im Stadtteil Durbanville und  ist wirklich sehr ansprechend gestaltet. Somit habe ich den Nachmittag ganz entspannt am Pool verbracht. Leider ohne baden, an dem Tag war es mit 20 Grad doch noch ein bisschen kalt. Abends ging es dann zurück nach Seawinds, wo das Wochenende ganz entspannt mit einer Tasse Tee endete.







Insgesamt geht es mir, wie immer eigentlich, ganz gut. Momentan bin ich sehr mit Urlaubsplanungen und anderen organisatorischen Dingen beschäftigt, deswegen kommt dieser Blogpost auch erst so spät. Nächste Woche möchte ich aber mal wieder zwei Posts veröffentlichen, deswegen beende ich diesen jetzt hier und bereite noch einen Weiteren vor. 

Liebe Grüße in die Heimat,
Kerstin

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