Hallo zusammen,
Das letzte Wochenende war sehr ereignisreich. Die
darauffolgende Woche auch, deswegen melde ich mich auch erst so spät mit meinen
Erlebnissen vom letzten Wochenende.
Am Freitag, den 14.10. habe ich zunächst morgen
überraschenden Besuch bei Mothers Unite bekommen:
Chiara, eine Deutsche aus Karlsruhe, die zurzeit in Lavender Hill wohnt und
sich dort im Projekt „New World Foundation“ engagiert. Sie hatte mit ihrer
Gastmutter meine Gastoma beim Friseur getroffen und hat so von meiner „Einsamkeit“ hier erfahren. Sie wohnt
wirklich nicht weit von mir entfernt, so wird sich bestimmt in den nächsten
Wochen die Gelegenheit ergeben, mal etwas miteinander zu unternehmen. Am
Nachmittag habe ich dann noch schnell die Nussecken, die ich bereits im letzten
Blogpost erwähnt habe (ups, spoiler), fertig gemacht und wurde dann von Glen
abgeholt, und zwar aus folgendem Anlass: Es war der Geburtstag meiner Mentorin.
Sie hatte ungefähr 15 Leute aus der Familie und der Kirchengemeinde eingeladen
und Unmengen von Essen vorbereitet. Somit wurde es ein wirklich schöner Abend,
an dem ich mit vielen netten Menschen unterhalten habe.
Am Samstag war ich dann mal wieder tourimäßig unterwegs.
Nach über einem Monat habe ich es auch mal ins Stadtzentrum geschafft. Zunächst
sind Rosy und ich nach Bo-Kaap gefahren. Dies ist das älteste Viertel
Kapstadts, das bereits 1780 entstanden ist. Dort am Fuße des Signal Hills lebt
die muslimische Gemeinde der Stadt. Neben den auffällig bunten Häusern sind
Kopfsteinpflasterstraßen charakteristisch für das Viertel. Diese erinnern ein
wenig an den Nottulner Marktplatz, während es die Baumberger Pisten dann doch
nicht mit den steilen Straßen und Wegen im Bo-Kaap aufnehmen können.
Danach hat mich Rosy für eine gute Stunde auf einem Markt
an der „Old Biskuit Mill“ in Woodstock abgesetzt. Während sie andere
Besorgungen gemacht hat, konnte ich mich ein wenig umschauen. Dort gab es vor
allem Kleidung, Einrichtungsdeko und Essensstände. Dieser Markt hat mir aber
wirklich gut gefallen, da er sich in einem schönen alten Gebäude befand und es
sehr interessante Dinge zum Verkauf gab. Dort muss ich unbedingt nochmal einen ganzen
Tag verbringen, um wirklich alles anzusehen.
Doch damit noch nicht genug, zum Abschluss sind wir zur
Victoria & Alfred Waterfront gefahren. Das ist der Hafen Kapstadts, der
touristisch ausgebaut wurde. Herzstück ist ein riesiges Einkaufszentrum,
außerdem gibt es noch ein Riesenrad, einen Essensmarkt und andere Attraktionen.
Besonders der Essensmarkt hat mir gut gefallen, da man dort sehr fancy (mir
fällt grad kein passenderes Wort ein) essen kann. Auch dort muss ich unbedingt
noch einmal einen ganzen Tag verbringen.
Erste Begegnung mit den "Big Five" |
Am Sonntagmorgen ging es um halb 8 in die Kirche. Danach
habe ich (mal wieder) Apple Crumble fürs Mittagessen vorbereitet und habe
anschließend einen Spaziergang in Strandfontein gemacht. Dabei habe ich spontan
eine Düne erklommen und hatte plötzlich ganz unerwartet einen wunderschönen
Blick über Strandfontein bis hin zum Meer. Die schönsten Plätze findet man
immer unerwartet. Zum Mittagessen waren wir wie fast immer bei Rosys Tochter in
Bellville. Diese hat mich später am Nachmittag mit zum International Office vom
Kolping Südafrika genommen. Dort befindet sich auch das Kolping Guesthouse, das
Gäste aus aller Welt beherbergt. Der Komplex liegt im Stadtteil Durbanville
und ist wirklich sehr ansprechend
gestaltet. Somit habe ich den Nachmittag ganz entspannt am Pool verbracht.
Leider ohne baden, an dem Tag war es mit 20 Grad doch noch ein bisschen kalt.
Abends ging es dann zurück nach Seawinds, wo das Wochenende ganz entspannt mit
einer Tasse Tee endete.
Insgesamt geht es mir, wie immer eigentlich, ganz gut.
Momentan bin ich sehr mit Urlaubsplanungen und anderen organisatorischen Dingen
beschäftigt, deswegen kommt dieser Blogpost auch erst so spät. Nächste Woche
möchte ich aber mal wieder zwei Posts veröffentlichen, deswegen beende ich
diesen jetzt hier und bereite noch einen Weiteren vor.
Liebe Grüße in die
Heimat,
Kerstin
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