Freitag, 10. Februar 2017

Wochenende 21 - Wandern im Morgengrauen



Hallo ihr Lieben,


Das letzte Wochenende war wieder sehr ereignisreich. Im Laufe der letzten Woche, nachdem ich vom Zwischenseminar zurückgekehrt bin, habe ich realisiert, dass ich den Ozean doch vermisst habe. Also habe ich nach der Arbeit am Freitag kurzerhand entschieden, noch nach Muizenberg zu fahren. Dort saß ich eine Weile einfach nur am Strand und habe es genossen, wieder hier zu sein. Und ich habe wieder einmal gemerkt, dass ich mich hier wohl fühle. Dieses Land, diese Stadt, all diese Orte, meine Unterkunft hier und meine Arbeit, das ist jetzt mein Zuhause. Zumindest bis ich wieder zurück nach Deutschland muss. 


Am Samstag habe ich mich spontan mit der Freiwilligen getroffen, die ich auf dem Zwischenseminar kennen gelernt und deren Couch ich nach unserem verspäteten Flug belegt habe. Wir sind zusammen zur Old Biskuit Mill in Woodstock gefahren und haben noch eine andere Freiwillige getroffen. Von der Old Biskuit Mill habe ich ja schon öfters erzählt. Danach sind wir zum Sea Point gefahren, einer meiner Lieblingsorte hier in Kapstadt. Ich mag die lange Strandpromenade, von der man einen wunderbaren Blick auf den Ozean und auf Robben Island hat. Gleichzeitig hat man hinter sich Signal Hill und Lions Head. Kombiniert das nicht eine Menge von Kapstadts Markenzeichen?

Schaukeln bei "crumbs'n'cream"

In der darauffolgenden Nacht habe ich mein altbekanntes Sofa bei Denja wieder belegt. Dies geschah aus dem Grund, dass wir am nächsten Morgen sehr früh auf den Lions Head wandern wollten. Haha. Wir wollten das, aber unser Begleiter nicht. Denn als wir um halb sechs im Morgengrauen aufbruchsbereit in der Küche saßen, tauchte dieser nicht auf. Nach intensiven Versuchen der Kontaktaufnahme, die schlussendlich auch erfolgreich waren, stellte sich heraus, dass uns unser 24-Stunden-Zeitverständnis zum Verhängnis geworden war. Fünf Uhr dreißig ist eben fünf Uhr dreißig und nicht siebzehn Uhr dreißig. Netterweise wurden wir aber doch gegen viertel nach sechs abgeholt und haben uns gegen 7 an den Aufstieg auf den Lions Head gemacht. Wir haben allerdings nicht die Route auf die Spitze, sondern die zur Wally’s Cave gewählt. Das ist eine Höhle, von wo man den Tafelberg und Camps Bay sehen kann. Hat mir sehr gut gefallen! Im Anschluss sind wir noch fix zum Signal Hill rüber gefahren, der nur einen Katzensprung entfernt ist. Wieder Zuhause haben wir noch zusammen gefrühstückt, bis ich aufbrechen musste. Am Sonntag hatte die Schwiegertochter meiner Gastoma ein Softballspiel, das wir alle zusammen angeschaut haben. Ich habe das Spiel zwar noch nicht bis ins Detail verstanden, das Grundprinzip war mir aber bald klar und es war interessant, zuzusehen.






Who can spot me?







Zum Abschluss dieses Wochenendes ein Zitat, über das ich beim Musik hören gestolpert bin:

„Kennst du diesen Kodak-Moment, wenn alles, was du magst, auf ein Bild passt?“
-Highlights, Julian Philipp David

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