Donnerstag, 29. September 2016

Heimweh



Hallo zusammen,


Heute möchte ich über ein ernstes Thema schreiben, das aber bei Auslandsaufenthalten immer mit dazu gehört: Heimweh. Auch ich leide hin und wieder unter dieser „Reiselustigenkrankheit“ und würde gerne  meine persönlichen Erfahrungen, die ich in den ersten drei Wochen hier in Südafrika gemacht habe, mit euch teilen.
Bei mir habe ich festgestellt, dass sich die Momente, in denen ich Heimweh habe, in zwei Gruppen unterteilen lassen:
 
Momente, in denen ich Dinge sehe, tue oder erlebe, die mich an zuhause erinnern


Dabei handelt es sich häufig nur um Kleinigkeiten, die ich auf eine bestimmte Art und Weise mit der Heimat und besonders den Menschen dort verbinde. Wenn ich bei der Arbeit Paprika schneide, denke ich an meine Mama und wie wir zusammen kochen. Wenn ich Geschirr abtrockne, denke ich an zwei Jahre arbeiten in einer Bäckerei und den tausenden von Blechen und Tellern, die ich dort abtrocknen musste. Wenn ich bei „wordworks“ Worte mit den langsameren Lernern buchstabiere, denke ich an Englisch- und Französischnachhilfestunden nach der Schule. Wenn ich sonntagmorgens in der Kirche Flöte spiele, denke ich an die zweieinhalb Stunden Orchesterprobe jeden Montag. Wenn ich meine Mentorin Rosy „Memories“ auf dem Klavier spielen höre, denke ich an eine bestimmte Freundin und mich, wie wir beim Chor immer darum gebettelt haben, dieses Lied zu singen. Wenn ich eine Katze auf der Gartenmauer liegen sehe, denke ich an meine Katze, die grade bestimmt wieder hungrig vor der Kühlschranktür steht. Wenn ich mit zu Familientreffen genommen werde, denke ich an meine eigene Familie, mit der ich vor gut vier Wochen noch am Kaffeetisch gesessen habe. Wenn ich im Computerlab helfe, denke ich an meinen Papa, wie er mir als kleines Kind Dinge an seinem Computer gezeigt hat. Wenn meine Gastoma eine ihrer Serien im Fernsehen schaut, denke ich an meine Oma, die auf gar keinen Fall die nächste Folge Shopping Queen verpassen will. Und wenn ich drei kleine Mädchen im Center zusammen spielen sehe, denke ich an meine Kindheit mit meinen beiden besten Freundinnen. Diese Liste könnte ich jetzt noch um einiges ergänzen. Meistens wird man ganz unerwartet von seinen Erinnerungen eingeholt, die man mit dem Moment verbindet, und das Heimweh flammt mal leicht und auch mal stärker auf.

Momente, in denen ich von Dingen erfahre oder an Dinge denke, die zuhause passieren, bei denen ich nicht dabei sein kann

Im Moment stehen da in erster Linie Geburtstage. Ich habe bereits drei Geburtstagsfeiern verpasst, seit ich hier bin, und am Wochenende folgt die nächste. Da es auch noch die meiner besten Freundin ist, löst die Vorstellung besonders starkes Heimweh aus. Dann sind da das jährliche Weihnachtskonzert vom Orchester und „Weihnachten 21“ vom Chor (Schleichwerbung), die ich verpassen werde. Ich mag mir auch noch gar nicht vorstellen, wie es mir gehen wird, wenn jeder am ersten Novemberwochenende über den Martinimarkt schlendert und gebrannte Mandeln knabbert, und ich hier vermutlich bei 30 Grad sitze und mir kalte Luft zu fächern muss. Ein bisschen weiter entfernt ist noch der Abiball meiner besten Freundin, bei dem ich so gerne mit am Tisch sitzen würde. Oder der Geburtstag meiner Oma, an dem meine ganze Familie zusammen brunchen geht. Alles Dinge, für die ich gerne mal eben rüber fliegen würde. Aber natürlich geht das leider nicht.

Das klingt jetzt alles so, als wäre ich viel lieber in Deutschland als in Südafrika, und manch einer fragt sich vielleicht: Wieso macht sie dann überhaupt ein Auslandsjahr? Ja, das frage ich mich in der Tat auch manchmal. Aber zum Glück wirklich nur manchmal. Es gibt gute und schlechte Tage. Heute zum Beispiel hatte ich einen wirklich produktiven und schönen Tag im Projekt und fühle mich super, aber schon morgen könnte es wieder anders sein. Das wichtigste ist, darüber mit jemandem zu sprechen, denn meistens ist es gar nicht so schlimm, wie man denkt. Man darf nie vergessen, dass man auch in Deutschland mal schlechte Tage hat, an denen man den Kopf nur unter die Bettdecke stecken und nichts tun möchte. Die gibt es auf der anderen Seite der Erdhalbkugel auch, und auch hier gehen sie vorüber. Im Fazit müssen die guten Tage, die positiven Erlebnisse und die Erfahrungen fürs Leben, die man hier sammelt, überwiegen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das bei mir auch so sein wird.

Noch ein müder Gruß von mir (Schlafen hilft übrigens auch ganz gut gegen Heimweh, denn am nächsten Morgen sieht die Welt meistens schon wieder ganz anders aus),

Kerstin

PS: Noch was vergessen – Aline bekommt wegen ihres Visums wahrscheinlich bis zum 7. Oktober Bescheid. Wenn alles gut geht, ist sie dann schon am 12. Oktober hier in Südafrika. Das wäre sooo schön…

1 Kommentar:





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